Pendelleuchte "Zettel'z 5" von Ingo Maurer (Bild: Ingo Maurer GmbH, München)

Hängende Denkzettel: „Zettel’z 5“ von Ingo Maurer (1997)

ANZEIGE

Auf Ingo Maurer ist Verlass: Seine Leuchten sind Hingucker ersten Ranges. Das gilt auch für seine Pendelleuchte „Zettel’z“ aus dem Jahr 1997.

Lose Zettelsammlungen kennt vermutlich jeder nur halbaufgeräumte Zeitgenosse von Schreibtisch, Regal oder allen anderen Ecken, die sich eben so zum Ablegen anbieten. Ist ja nicht für lange.

Dass sich eine Blattsammlung an der Decke baumelnd in einen stilvollen Blickfang verwandelt, ist im Falle der beliebten Pendelleuchte „Zettel’z 5“ dem Können von Designer Ingo Maurer zu verdanken, der die Leuchte im Jahr 1997 vorstellte. Seitdem erfreut sie sich großer Beliebtheit.

Der Leuchtenkörper besteht aus Edelstahl, beim Diffusor kommt satiniertes Glas zum Einsatz. Der Clou der „Zettel’z“-Leuchte* sind allerdings die 80 Blätter aus Japanpapier, die mit kleinen Klammern an Edelstahlstangen befestigt werden. Bereits bedruckt sind 31 davon, 49 können nach Lust und Laune mit der Zeit selbst befüllt oder einfach leer gelassen werden. Langsam entsteht so eine Art hängendes Gäste- oder Tagebuch mit lauter schönen Erinnerungen.

Mehr:
Erstes Niedervolt-Lichtsystem: Designklassiker „YaYaHo“ von Ingo Maurer (1984)
Leuchtende Kaffeetasse: „Light au Lait“ von Ingo Maurer und Fabien Dumas (2004)

Zwei Leuchtmittel spenden bei der Zettel’z-Leuchte Licht. Eine obere Lampe erhellt den Raum mit einem diffusen, fast blendfreiem Licht. Die individuell angeordneten Zettel sorgen dabei für einzigartige Wechselspiele zwischen Licht und Schatten. Eine weitere Lampe strahlt ihr Licht direkt nach unten ab.

Pendelleuchte "Zettel'z 5" von Ingo Maurer (Foto: Ingo Maurer GmbH, München)

Neben dem „Zettel’z 5“-Modell gibt es außerdem eine kleinere Variante namens „Zettel’z 6“*. Sie unterscheiden sich in der Größe der Zettel und der Anzahl der Leuchtmittel. Bei „Zettel’z 6“ ist lediglich ein Leuchtmittel vorgesehen, zudem haben die Zettel nicht DIN A5-, sondern DIN A6-Format.

Ingo Maurer, 1932 auf der Reichenau geboren, hat im Laufe seines Lebens bereits zahlreiche Designklassiker geschaffen und viele Preis gewonnen. Zu nennen wären etwa das Niedervolt-Lichtsystem „YaYaHo“ aus dem Jahr 1984 oder die Tischleuchte „Bulb“, die er 1966 kreierte und die bereits drei Jahre später in die ständige Sammlung des Museum of Modern Art aufgenommen wurde. Aber auch „Zettel’z 5“ gilt mittlerweile als Designklassiker.

© alle Fotos: Ingo Maurer GmbH, München

[asa breit]B000UX328Y[/asa]
Vorheriger Beitrag
Gartenbeleuchtung: Günstige Solarleuchten von Esotec im Test
Nächster Beitrag
Leuchten schreien Retro: „Modern Lamps Classics“ von Tramonti Art Design

Auch sehr lesenswert: