Ein Großteil des Lebens zu Hause spielt sich im Wohnzimmer ab. Wie man es vielseitig ausleuchtet, verraten diese zehn Tipps für die richtige Beleuchtung im Wohnzimmer.
Im Schlafzimmer schläft man, im Badezimmer wäscht man sich, in der Küche wird gekocht. Beim Wohnzimmer ist das weniger einfach: In der Regel wird der Raum für eine Vielzahl von Aktivitäten genutzt. Arbeiten, essen, spielen, auf der Couch lümmeln, lesen, zusammensitzen: Die unterschiedlichen Aktivitäten stellen an die Raumbeleuchtung verschiedene Anforderungen. Doch immer gilt: Zweckmäßig und behaglich soll es sein. Um dabei möglichst variabel zu bleiben, ist es wichtig, auch die Raumbeleuchtung vielseitig zu gestalten und verschiedene Lampen zu kombinieren. Diese zehn Tipps helfen bei der richtigen Beleuchtung im Wohnzimmer.
1. Ausreichend Lampen einsetzen
Eine einfache Deckenlampe spendet viel direktes Licht. Allerdings ist sie nicht geeignet, eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Eine allgemeine Lichtquelle ist zwar wichtig, sollte jedoch von Wand-, Steh- und Tischleuchten flankiert werden. Bei einer Raumgröße von 20 Quadratmetern raten Experten zum Einsatz von wenigstens drei verschiedenen Lampen, gerne auch vier oder fünf. Tipp: Wer beim Aufhängen die häufigsten Blickrichtungen in die Planung miteinbezieht, vermeidet später den Ärger über unerwünschte Reflexe.
2. Indirekte Beleuchtung
Niemand mag es, von einer Lampe geblendet zu werden, wenn man einen Raum betritt. “Indirektes Licht” lautet die Direktive, die bei der Ausleuchtung des Wohnzimmers besonders wichtig ist. Für ein gemütliches Licht gilt: Die Lichtquelle darf nicht zu sehen sein. Allerdings muss man differenzieren: Dekorative Elemente sollten tendenziell indirekt, funktionale Wohnelemente wie Schreibtisch oder Sofa direkt beleuchtet werden.
3. Dimm- und verstellbare Lampen wählen
Kontraste machen einen Raum interessant. Auf Vielseitigkeit kommt es deswegen an: Im Wohnzimmer gilt es, die richtige Mischung aus direktem, indirektem, punktuellem und gestreutem Licht zu finden. Dabei hilft es, Lampen einzusetzen, die dimm- und verstellbar sind. Auf diese Weise kann man die Stimmung wunderbar variieren. Zudem sollten alle Lampen getrennt voneinander schaltbar sein, um auch hier flexibel zu bleiben.
5. Wandleuchten
Die Illumination der Wände kann ganz gezielt eingesetzt werden, um einen Raum weitläufiger und größer erscheinen zu lassen. Dabei gilt es aber, die Strahler nicht zu tief zu platzieren und auf indirektes Licht zu setzen.
6. Auf die Helligkeit achten
Ein Auge sollte man auf die richtige Helligkeit der eingesetzten Leuchtmittel haben, schließlich ist vermutlich niemandem daran gelegen, sein Wohnzimmer wie eine Fabrikhalle auszuleúchten – auch wenn es sehr schöne Retro-Fabriklampen gibt. Die Beleuchtungsstärke wird in der Einheit Lux (lx) angegeben, mit dem Wert steigt die Helligkeit. In geselliger Runde auf dem Sofa sind 50 bis 100 Lux ausreichend, die allgemeine Beleuchtung sollte zwischen 100 und 200 Lux liegen.
7. Die richtige Lichtfarbe wählen
Auch bei der Lichtfarbe heißt es aufpassen: Leuchtmittel mit kühlem Licht schaffen keine gemütliche Atmosphäre. Die Lichtfarbe wird in Kelvin ausgedrückt. Ein weiß-warmes Licht liegt zwischen 2700 und 3300 Kelvin. Je höher der Kelvin-Wert, desto kühler erscheint das Licht.
8. Raumbesonderheiten hervorheben
Jeder Raum hat einen eigenen Charakter – und unter Umständen Besonderheiten, die es hervorzuheben lohnt, seien es Deckenbalken, Säulen oder Bögen. Macht man sie zum Mittelpunkt warm-weicher Lichtinseln, können diese den Raum größer erscheinen lassen.
9. Gewohnheiten miteinbeziehen
Nicht nur der Raum hat einen eigenen Charakter, auch seine Bewohner, die sich oft in ihm aufhalten, haben unterschiedliche Nutzungsgewohnheiten. Begeisterte Buchleser benötigen ein helleres Licht als jene, die bevorzugt den Fernseher einschalten. Dagegen entlastet es beim Fernsehen die Augen, wenn man den Kontrast zwischen Bildschirm und Raum abschwächt: Eine Hintergrundbeleuchtung bietet eine Lösung.