LED-Akkuleuchte Bolleke von Fatboy im Test

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Aufmerksame Leser*innen werden es gemerkt haben: Was an neuem Lampenmaterial aus Richtung der Firma Fatboy kam, hat zuverlässig zumindest meine Aufmerksamkeit erregt. Seit einigen Jahren reüssiert der niederländische Sitzsack-Hersteller mit Leuchten, die meist kabellos, draußentauglich und schick sind.

Manko: Fatboy arbeitet ausschließlich mit Plastik, Leuchtmittel und Akku sind für Normalsterbliche ohne Elektro-Tüftelambitionen nicht austauschbar. Das trübt den guten Eindruck etwas. Nichtsdestotrotz hatte es mir vor allem die Bolleke-Leuchte* stets angetan.

Mobile LED-Akkuleuchte

Die kugelige LED-Akkuleuchte wird mit drei Helligkeitsstufen angekündigt und verfügt über ein robustes Kautschuk-Band zum Aufhängen, das um dünne Seile ebenso passt wie um dicke Äste. Die Leuchte kann also ganz komfortabel aufgehängt werden.

Soweit die Theorie. Besteht die Bolleke-Leuchte auch den Praxis-Test?

Anlässlich der neuen Outdoor-Saison habe ich mir die Lampe mal geleistet. Bei der Farbe des Bandes entschied ich mich für sommerliches gelb, hatte dabei außerdem die Wahl zwischen Rot, Hellgrau, Industriegrün, Taupe, Anthrazit  und Dark Ocean. Preislich lag die Leuchte bei 85 Euro, Stand Mai 2021.

Nachdem die Leuchte nun ein paar Wochen im Einsatz ist, möchte ich hier gerne ein paar persönliche Eindrücke niederschreiben.

LED-Akkuleuchte "Bolleke" von Fatboy

Subjektive Kriterien

Was dies also ist: eine völlig subjektive Aneinanderreihung von Kriterien, die mir wichtig waren. Was dies nicht ist: ein Technik-Test, der die Leuchte auch hinsichtlich ihrer technischen Spezifikationen erschöpfend durch die Mangel nimmt.

Technische Daten

Hier für die Technik-Füchse unter den Leser*innen vorab ein paar technische Details:

  • Helligkeit: 38,6 Lumen
  • Lichttemperatur: 2700 Kelvin
  • Schutzart: IP 55
  • Durchmesser: 20 Zentimeter
  • Schlaufenlänge: 1 Meter
  • Gewicht: 600 Gramm

Design

Für das bunte Äußere der Bolleke-Leuchte zeichnet Nathalie Schellekens verantwortlich. Die Niederländerin ist Chefin des Studio ONS mit Sirt in Eindhoven. Zum Design ihrer Leuchte schreibt sie:

The design was inspired by the elastic binders used in de sailing industry. 

Das Farbenprächtige, Pop-artige, ja Comichafte im Design der LED-Akkuleuchte spricht mich sehr an. Klar, Geschmackssache. Insgesamt sehr handlich, zum spontanen  Mitschlören auf Fahrradtouren aber wohl etwas zu groß.

LED-Akkuleuchte "Bolleke" von Fatboy

Akku und Inbetriebnahme

Beim Auspacken fällt auf, worauf Fatboy auch im Vorfeld prominent hinweist: Zwar liegt ein USB-Kabel, nicht jedoch ein Adapter zum Aufladen bei. Jedoch kann kann die Leuchte auch an einen Smartphone-Adapter oder den Computer angeschlossen werden. Denn ja, von diesen Adaptern liegen zuhause für gewöhnlich genug herum.

Beachten muss man jedoch: Der Adapter darf jedoch maximal 5 Volt bei einem 1 Ampere liefern.

Bei Lieferung ist der Akku bereits vorgeladen. Nicht jedoch in Gänze: Vor der ersten Verwendung empfiehlt Fatboy im Handbuch, den Akku mindestens acht Stunden aufzuladen. Danach reichen 3 Stunden für einen normalen Aufladevorgang.

Ansonsten gibt es nichts einzustellen. Denn neben den USB-Anschluss bietet Bolleke lediglich über den Button zum Ein- und Ausschalten. Beide sind auf der Oberseite im gelben „Hütchen“ platziert.

Licht

Durch das Drücken auf den An-Knopf wechselt man zwischen den drei Helligkeitsstufen. Nach einem Mal Drücken beträgt die Helligkeit 65 Prozent, beim zweiten Drücken 67,5 Prozent, beim dritten Mal 100 Prozent. Nach dem vierten Drücker ist die LED-Akkuleuchte wieder aus.

Tatsächlich ist der Helligkeitsunterschied zwischen den ersten beiden Stufen recht gering. Warum sich Fatboy eine so niedrige (aber wahrnehmbare, um fair zu bleiben) Abstufung für sinnvoll hielt, lässt sich aus der Entfernung nicht sagen.

Die Inbetriebnahme nach dem Auspacken ist schnell gemacht. Bis auf das Aufladen des Akkus ist nämlich nichts zu tun. Die Leuchte kommt vorinstalliert in einem schmucken Karton, aus dem man sie nur herausnehmen muss.

LED-Akkuleuchte "Bolleke" von Fatboy: Kabellos und Spaß dabei

Grillrunde

Nach dem Aufladen kann es losgehen. Erster Einsatztermin war eine vierköpfige Runde im Freien, bei der ein Ast zur Aufhängung diente. Bolleke war rund fünf Stunden lang als Hintergrundbeleuchtung im Einsatz. Das Licht war auf 100 Prozent eingestellt. Mir persönlich wäre es sonst zu dunkel gewesen, spätestens nach Ende der Dämmerung.

Helligkeitseinbußen waren in diesem Zeitraum nicht zu vermelden. Laut Fatboy hält der Akku in der höchsten Helligkeitsstufe voll aufgeladen rund sechs Stunden durch, in Einstellung 2 dann 15, in der dritten Einstellung 20 Stunden durch.

Das wiederum ist ja nur Zahlengeklapper, zumindest für den Außeneinsatz: 20 Stunden Licht am Stück benötigt zumindest im Sommer niemand.

Vom Gemütlichkeitsfaktor her spielte das Licht aber seine Trümpfe voll aus. Eine Lichttemperatur von 2700 Kelvin sorgt für ein heimeliges Licht mit viel Rotanteil.

Fatboy® Bolleke anthracite | Hängelampe für Innen & Außen | ohne Kabel | aufladbar mit USB | 20 x 20 x 100 cm
Zuletzt aktualisiert am 20. Juni 2022 um 11:46 Uhr. Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Kinderzimmer

Den zweiten Auftritt hatte Bolleke bei Regenwetter, nicht draußen allerdings, sondern drinnen im Kinderzimmer. Genauer: einer Polsterhöhle. Da die LED-Akkuleuchte nicht heiß wird, kam sie als Leselicht zum Einsatz.

Zum Lesen diente mir ebenfalls die höchste Helligkeitsstufe, die anderen beiden waren mir eine Spur zu schummerig. Das ist natürlich subjektiv. Mir wurde das Lesen in den niedrigeren Stufen nach einigen Minuten zu anstrengend. Mit 100 Prozent Leuchtkraft ging es aber gut und blieb trotzdem gemütlich.

Wärme entwickelte das Gehäuse aber wie erhofft nicht.

Zweimal fiel sie aus rund einem Meter Höhe auf den Holzboden. Das machte Bolleke problemlos mit. Jedoch weist Fatboy darauf hin, dass sich beim Fallen der innere Teil lösen kann. Der Ratschlag aus dem Handbuch:

Der innere Teil wird mit einem Schraubengewinde fixiert. Im Uhrzeigersinn drehen, um es entsprechend zu fixieren.

Aber wie gesagt, mein Modell hielt zwei Stürze aus rund einem Meter Höhe ohne Schäden aus. Jedoch ist Vorsicht angebracht, da Stürze offenbar auch anders ausgehen können. Wird die Leuchte mit Wucht geschmissen, könnte irgendwann das Gehäuse aus Hart-Polyethylen (HDPE) Schaden nehmen. Das mochte ich nicht ausprobieren. Der ausschließlichen Obhut von Kindern sollte man Bolleke deshalb vielleicht nicht überlassen.

Wasserdicht?

Gemäß der Schutzart IP55 kommt Bolleke mit Spritzwasser problemlos zurecht. Ein längerer Guss aus dem Gartenschlauch machte der Leuchte nichts aus, auch ein Regenguss sollte kein sofortiges Problem darstellen. Untertauchen ist jedoch definitiv nicht möglich. Die Lampeneinheit ist nicht wasserdicht. Das betont Fatboy eigens im Handbuch.

Fazit

Alles in allem freue ich mich weiterhin sehr über die Anschaffung der LED-Akkuleuchte. Bolleke ist dank ihres langlebigen Akkus und des Kautschukbandes sehr mobil, ihr Licht ist gemütlich und Begegnungen mit etwas Wasser hält sie auch aus.

Zudem hat sich mit dem Kinderzimmer auch indoor ein willkommener Einsatzort ergeben. Gleichwohl wird Bolleke voraussichtlich in erster Linie eine schöne und praktische Außenleuchte bleiben.

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