Mit der Tischleuchte „DS 36“ hat Tecnolumen einen herrlich reduzierten Klassiker der niederländischen De Stijl-Gruppe im Sortiment.
Der genaue Namen des Schöpfers der „DS 36“-Tischleuchte* ist heute nicht mehr bekannt. Auf der offiziellen Produktseite nennt Hersteller Tecnolumen aber das Jahr 1930 als Zeitpunkt ihrer Erschaffung. Mit ihren klaren geometrischen Formen und dem kühl-glänzenden Chrom (oder wahlweise Messing) wirkt sie ebenso streng wie sachlich.
Unübersehbar ist die geistige Nähe von De Stijl zum deutschen Bauhaus. Die Vereinigung wurde 1917 unter anderem von Maler Piet Mondrian und Architekt Robert van’t Hoff in den Niederlanden gegründet und propagierte laut Wikipedia „einen auf Funktionalität beschränkten Purismus“ in Kunst und Architektur. Der Kubismus stellte eine weitere Einflussgröße dar. 1918 stieß Gerrit Rietveld zu der Gruppe.
Entsprechend gestaltet sich der Aufbau der „DS 36“-Leuchte**, die im wesentlichen aus eine runden Bodenplatte, einem darauf stehenden Zylinder sowie einer weißen Scheibe besteht. Das Leuchtmittel ist im Zylinder platziert, das Licht wird von der drehbaren und asymmetrisch montierten Scheibe reflektiert. Tecnolumen versieht jede Leuchte mit einer fortlaufenden Nummer und dem Herstellerzeichen TECNOLUMEN.
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Hersteller Tecnolumen, 1979 von Walter Schnepel gegründet, erwarb im selben Jahr die Lizenzrechte für die „WG 24“-Leuchte von Wilhelm Wagenfeld, die heute vielen als Inbegriff der Bauhaus-Leuchte gilt. Heute führt das Unternehmen auch viele weitere Entwürfe von Designern der damaligen Zeit in seinem Sortiment, etwa von Mart Stem, Marianne Brandt oder Dieter Rams.