Den Körperbau von Käfern versucht Alessandro Zambelli mit seinem Entwurf „Maggiolina“ in eine Lampe zu übersetzen. Da kann er einen Haken hinter machen.
Nach unruhigen Träumen erwacht Gregor Samsa eines Morgens als „ungeheures Ungeziefer“. Sein Rücken ist panzerartige und hart, sein Bauch gewölbt, braun und „von bogenförmigen Versteifungen“ geteilt. So beginnt die Erzählung „Die Verwandlung“, die Franz Kafka 1912 zu Papier brachte. Interessierten Lesern gibt das Projekt Gutenberg den vollständigen Text zur Hand. Dem italienischen Designer Alessandro Zambelli diente er als Inspiration für seine Lampe „Maggiolina“, die sich im Sortiment des Herstellers .exnovo findet.
Für das Design bedient sich Zambelli in der Entomologie, der Insektenkunde. Vorbild ist der Körperbau des Käfers, die perforierte Haube stellt auf stilisierte Weise den Panzer dar. Das handgemachte Basis besteht aus Keramik. Zum Teil entstammen die Teile dem 3D-Drucker. Wie designboom schreibt, sieht Zambelli in seiner Lampe neue, digitale Technologien und analoges Handwerk vereint. „Maggiolina“ gibt es in verschiedenen Farbgebungen (Rot, Blau und Gelb) als Ausführung für Tisch und Wand. Sie wiegt rund ein Kilogramm und verfügt über eine E14-Fassung.
Nach seinem Studium an der Cova Schule in Mailand gründete Zambelli 2003 sein eigenes Design Studio mit Sitz im italienischen Mantua. Der Designer hat bereits einige Auszeichnungen im Regal stehen, darunter den European Consumers Choice Award und den NYIGF Award. In seinem Portfolio finden sich neben Lampen auch Mobiliar und Objekte des täglichen Gebrauchs wie Uhren oder Geschirr. Auf Kult-lampen.de haben wir bereits Zambellis „Woodspot“ vorgestellt.
