Ein Kegel, ein Kugel, das war’s: Mit seiner Tischleuchte „Bilia“ offenbart der italienische Designer Gio Ponti eine Vorliebe für elementare geometrische Körper.
Nicht nur Gebäude, sondern auch Alltagsgegenstände kreierte der italienische Designer Gio Ponti. Aber seine Schaffenskraft erschöpfte sich keineswegs im Design. Auch diverse Gründungen gehen auf ihn zurück oder sind mittelbar mit ihm verbunden: 1928 startete er die Zeitschrift Domus, 1932 hob er gemeinsam mit Pietro Chiesa das bis heute tätige Unternehmen Fontana Arte aus der Taufe. Auch an der Gründung des Designverbandes ADI und der Auslobung des Designpreises Compasso d’Oro war er direkt beteiligt.
Unter den zahlreichen Leuchten, die er im Laufe der Jahre für Fontana Arte entwarf, nimmt die Tischleuchte „Bilia“* von 1931 eine herausragende Stellung ein. Die Leuchte wird bis heute von Fontana Arte produziert und gilt als Klassiker des italienischen Designs. Ihre äußere Form wirkt trotz ihrer simplen Komponenten alles andere als schlicht. Die auf der Spitze eines Sockels aus gebürstetem Metall balancierende Kugel aus mundgeblasenem Opalglas umgibt im Gegenteil eine dezent-elegante Aura.
1921 beendete Ponti sein Architekturstudium am Polytechnikum in Mailand. Von 1936 bis 1961 lehrte er auch dort. Zu seinen wichtigsten architektonischen Arbeiten zählen das Gebäude der mathematischen Fakultät in Rom, das Pirelli-Hochhaus in Mailand und das Denver Art Museum. Für Fontana Arte entwarf er Möbel, Leuchten und Gebrauchsgegenstande. Neben „Bilia“ sind außerdem die Leuchten „Pirellone“* und „Pirellina“* bis heute erhältlich.
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