"Cobra" von Greta Grossmann (Foto: Gubi)

Inspiriert von der Tierwelt: „Cobra“ von Greta Grossmann (1950)

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Angesichts ihres Äußeren trägt die Leuchtenikone „Cobra“ von Greta Grossmann ihren Namen vollkommen zurecht.

Kobras gehören der Gattung der Giftnattern an. Eines ihrer auffälligsten Merkmale stellt das Nackenschild dar, das immer dann zum Einsatz kommt, wenn sich die Schlange bedroht fühlt. Mit ein bisschen Fantasie fühlen sich Betrachter bestimmt an sie erinnert, wenn sie Greta Grossmanns ikonischen Leuchtenklassikers „Cobra“ ansichtig werden.

Dank eines flexiblen Halses kann der um 360 Grad drehbare Lampenschirm aus Aluminium sehr flexibel ausgerichtet werden. Aufgerichtet erinnert die ovale Gestalt des Schirms an das Nackenschild der Kobras. Die runde Basis, in die der Schalter eingelassen ist, weist eine Ummantelung aus pulverbeschichtetem Stahl auf.

Good Design Award

Hersteller Gubi gibt die Höhe der Leuchte mit 34,5 Zentimeter an. In dieser Position strahlt die ihr Licht blendfrei nach unten ab. Deshalb eignet sich „Cobra“ sehr gut zum Lesen und Arbeiten. Nach ihrer Vorstellung im Jahr 1950 wurde die Leuchte mit dem renommierten „Good Design Award“ ausgezeichnet. Heute gilt sie als Designklassiker.

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Als so zeitlos wie andere Leuchten aus dieser Zeit – etwa Poul Henningsens „PH 5“ oder die „Akari“-Reispapierleuchten von Isamu Noguchi – empfinde ich die „Cobra“-Leuchte aber nicht. Sie kann ihrer Zeit verhältnismäßig eindeutig zugeordnet werden, finde ich.

Einflüsse aus europäischer Moderne

Stilistisch verschmolz Greta M. Grossmann Einflüsse der europäischen Moderne und dem amerikanischen Midcentury-Design, Walter Gropius inspirierte sie ebenso wie Mies van der Rohe oder Le Corbusier. Nach einer sechsjährigen Peridode als Hochschulprofessorin an der Universität in Kalifornien beendete sie dann ihre Designkarriere.

Grossmann stammt gebürtig aus Schweden, wo sie Anfang der 1930er Jahre ein Designstudium absolvierte und ihr erstes Designstudio eröffnete. Nach der Heirat mit dem Jazz-Mussiker Bill Grossmann zog sie in den USA, wo sie mit ihren Entwürfen in den 1940er und 1950er Jahren ihre größten Erfolge feierte.

Das dänische Unternehmen Gubi, das sich unter anderem auf die hochwertige Produktion von Designklassikern spezialisiert hat, bietet „Cobra“* auch als Wand- und Stehleuchte an.

© Foto: Gubi

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